melas Montag – KW 34_2017

melas Montag

Ernährung

Lecker in Münster

Neulich habe ich durch Zufall eine Folge von Lecker an Bord gesehen. In der Reihe sind die befreundeten Köche Björn Freitag und Frank Buchholz mit einem Hausboot auf den Kanälen des Westens unterwegs. In Folge 4 legten sie in Münster an und trafen unter anderem den Gartenkünstler Wilm Weppelmann. Sowohl die Sendung (hier geht’s zu Folge 4 in der Mediathek>>) als auch das Wirken von Weppelmann haben mir sehr gefallen.

Salziges Essen macht hungrig

Nein, ich habe mich nicht vertan. Laut aktueller Studien (die leider nicht genannt werden) macht salziges Essen nicht durstig, sondern löst Hunger aus. Der Grund wird im Harnstoff vermutet, dessen Bildung viel Energie verbraucht. Harnstoff löst die Bindung zwischen Salz und Wasser, sodass das Wasser zurück zu den Nieren geführt und das Salz über den Urin ausgeschieden wird.

Hm, ich weiß ja nicht, was ich davon halten soll. Vielleicht kamen diese Ergebnisse zustande, weil sie bei einer simulierten Marsmission erforscht wurden? Ich warte mal ab, was folgende Langzeitstudien ergeben werden. Bis dahin bilde ich mir ein, dass ich nach einem Schälchen gesalzener Nüsse Durst habe… Nachzulesen ist das in der Infothek der BARMER.

Konserven lieber meiden

Ist ja nichts Neues, dass Schadstoffe aus Verpackungen auch auf Lebensmittel übergehen. Für Konservendosen hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) dies aktuell noch einmal belegt: In über der Hälfte der untersuchten Konserven mit Thunfisch, Tomaten und Kokosmilch war das giftige Bisphenol A zu finden. Das ist zwar nicht akut schädlich, hat bei häufiger Verwendung aber schon Gewicht. Wie gut, dass man in den meisten Fällen auch auf Gläser ausweichen kann. Ansonsten gilt halt: Frisch kochen!

Und auf bund.de gibt es mehr Infos sowie eine Liste der Konserven, in denen Bisphenol A gefunden wurde.

Kommunikation

Wissen rund um den Gedankenstrich

Die Texterin und Lektorin Kerstin Schuster hat sich in mehreren Blogbeiträgen mit dem Gedankenstrich befasst. Ich lieben den Gedankenstrich, setze ihn aber eher nach Gefühl ein und frage mich dann zum Beispiel, ob ich in manchen Fällen auch noch ein Komma setzen soll. Jetzt kann ich nachschauen, denn alle Fälle werden ausführlich und mit Beispielen beschrieben.

Wirbel um True Fruits

Nach dem Wirbel um den Werbespruch Oralverzehr – schneller kommst Du nicht zum Samengenuss (der ja nur wegen gewisser Assoziationen als anstößig empfunden wurde), steht der Smoothie-Hersteller True Fruits wieder in Kritik, wie ngin-food.com berichtet. Diesmal gefällt die österreichische Kampagne mit dem Hashtag #jetztösterreichts nicht. Das Motiv: schwarz-rot-gelbe (goldene) Saftflaschen und Sprüche wie „Eure Heimat braucht uns jetzt“ oder „Noch mehr Flaschen aus dem Ausland“. Das Ziel war es, Aufmerksamkeit für das Thema Fremdenfeindlichkeit zu erregen. Ist zwar etwas um die Ecke gedacht und daher wahrscheinlich für viele Leute missverständlich – aber die Aufmerksamkeit ist da 😉

Grünes

Veranstaltungstipp zu urbaner Food Governance

Das Netzwerk Esskultur esskult.net das von der Schweisfurth Stiftung und Partnern ins Leben gerufene Deutsche Netzwerk Ernährungsethik  (DNEE) laden zur Herbsttagung „Ernährung kehrt in die Stadt zurück – Innovative Ansätze urbaner Food Governance“ ein, am 10. und 11. November 2017 an der Hochschule Fulda. Ziel der Tagung ist es, sich neuen Ansätzen und Konzepten einer urbanen Food Governance zuzuwenden sowie ihre Potenziale und Grenzen auszuloten und zu diskutieren. Mehr Infos und das komplette Programm gibt es bei der Schweisfurth Stiftung.

Melanie Kirk-Mechtel
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