melas Montag – KW 36+37_2018

melas Montag

Ernährung

Rote Teller zum Abnehmen

Bei kleinen Tellern isst man kleinere Portionen – und bei roten anscheinend auch. Das fanden Forscher in zwei verschiedenen Studien heraus, die auf kommunikationpur.com zusammengefasst sind.

Neues Positionspapier zur Glutensensitivität

Es gibt ein neues Positionspapier zum umstrittenen Krankheitsbild „Nicht-Zöliakie-Gluten-/Weizen-Sensitivität (NCGS)“. Damit sind eher unspezifische Beschwerden wie Reizdarm, Blähbauch und Co. gemeint, für die eine Überempfindlichkeit gegenüber Weizen bzw. dem Klebereiweiß Gluten vermutet wird. Was im Positionspapier steht und warum es so wichtig ist, erklärt Gabriela Freitag-Ziegler in ihrem Blog-Salat.

Über den Currywurst-Horizont hinaus

„Deutschland braucht endlich eine Esskultur!“, schreibt welt.de-Redakteurin Lorraine Haist. Haben wir etwa keine? Eigentlich schon, aber hier wird die Tatsache etwas überspitzt dargestellt, dass deutsche Köche international hoch angesehen sind, der durchschnittliche Deutsche aber weiter billige Industrie-Lebensmittel in sich hineinmampft:

Dass die anspruchsvollsten Esser der Welt mittlerweile auf Deutschland schauen, ist eine gute Nachricht. Die schlechte: Die Realität auf deutschen Tellern sieht anders aus. Diese besteht, grob zusammengefasst, nach wie vor aus Aldi und Wurst.

Neue deutsche Küche

Passend zum letzten Linktipp kommen jetzt fünf Porträts von deutschen Köchen, die Neues wagen und damit auch im Ausland wahrgenommen werden: stern.de beschreibt, was sich in Deutschland kulinarisch bewegt. Einer der Köche wird im Artikel folgendermaßen zitiert:

Unsere Küche hat sehr viel mit uns selbst zu tun: Wir denken über Problematiken nach und darüber, wie wir darauf mit unserem täglichen Handeln Einfluss nehmen können. Das finden immer mehr Gäste auf der ganzen Welt interessant, weil sie sich mit diesem Ansatz identifizieren können.

Kommunikation

Belastbares Wissen auf Wikipedia?

Ich bin ja froh, dass ich mir regelmäßig auf Wikipedia einen Überblick über ein Thema verschaffen kann. Häufig frage ich mich aber, wie verlässlich die Infos dort sind. Wie gut, dass Wissenkuratorin Heike Baller weiß, wie man die Verlässlichkeit der Einträge beurteilen kann! Auf www.wissenskurator.de gibt sie auch Tipps, wie man valide Informationen findet.

Invasion der Redaktionsroboter?

Automatisch generierter Content – das hört sich nach Science Fiction an. Dabei werden schon heute Inhalte mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt. Dass automatisierter Content und KI keine Gefahr für Kommunikatoren und Redakteure darstellen, sondern eine Chance für bessere Inhalte und eine stärker personalisierte Kommunikation, findet Christian Müller, und erläutert es auf zielbar.de.

Grünes

Bauer mit Leidenschaft

Auf taz.de gibt es ein lesenswertes Interview mit dem Landwirt Josef Jacobi aus Körbecke in Westfalen. Sehr schön auch das Schild an seiner Stalltür: „Eine Kuh macht Muh, viele Kühe machen Mühe“.

Infos zu Plastikmüll

Die Verbraucherzentrale NRW informiert über Plastikmüll: „Wie kommt der Plastikmüll ins Meer?“, „Wie schnell baut sich Plastik in der Umwelt ab?“ und „Wie gut kann Plastik recycelt werden?“ sind Fragen, die hier beantwortet werden, gespickt mit links zu weiterführenden Informationen.

Sichere Radwege in Städten

Eine Greenpeace-Kurzexpertise beschäftigt sich mit der Frage, wie Städte den Radverkehr sicherer und attraktiver gestalten können. Im Vorwort schreibt der dänische Stadtplaner Mikale Coville-Andersen:

Deutsche Städte können diese Veränderungen nicht weiter in schleppendem Tempo umsetzen. Sie müssen rasch die Lebensqualität ihrer Bürger verbessern und der Welt zeigen, was möglich ist. Es wird Zeit, die Straßen wieder zu demokratisieren und den Raum neu aufzuteilen: weg von Automobilen und hin zu intelligenten Transportmitteln.

Mehr Infos zur Studie gibt es auf greenpeace.de.

Möglichst klimaneutral leben

Der Aachener Unternehmer Dirk Gratzel lebt so klimaneutral wie möglich und nimmt dafür einiges in Kauf. Philipp May von deutschlandfunk.de hat ihn interviewt.

Wahre Preise

Sabine Schlimm hat auf dem Blog von fairvendo.com Dr. Katharina Reuter interviewt, die Geschäftsführerin des ökologisch orientierten Unternehmensverbandes UnternehmensGrün e.V. Es geht um „Wahre Preise“, die der Verband 2017 als Jahresthema hatte.

Uns als Bundesverband der grünen Wirtschaft treibt das sehr um, denn solange die Preise im Supermarkt die Realität verzerren, haben die billigeren Produkte die Nase vorn. Nachhaltig produzierende Unternehmen stehen also in einem unfairen Wettbewerb. Wir müssen endlich auch die externen Effekte einpreisen, und die Preise müssen die ökologische und soziale Wahrheit sagen.

Melanie Kirk-Mechtel
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