Abfallvermeidung in der Lebensmittelwirtschaft

Die Vereinten Nationen wollen Lebensmittelverschwendung bekämpfen: Bis 2030 sollen die Abfälle halbiert werden. Auch die EU hat dieses Ziel aufgegriffen, und in Deutschland wird bereits an einer Strategie gefeilt, wie man dieses Ziel erreichen kann.

Auch die Nahrungsmittelproduzenten müssen sich damit beschäftigen, wie sie ihre Abfälle erfassen und verringern können. Lösungen werden am 13. April an der FH Münster vom Institut für Nachhaltige Ernährung (iSuN) präsentiert.

Der Wert der letzten Krümel

Wertschätzung von Lebensmitteln ist nicht nur eine Frage der gesellschaftlichen Verantwortung, sondern auch eine der Wirtschaftlichkeit, sagt Prof. Dr. Guido Ritter von der FH Münster.

Gerade kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) hätten aber wenig Ressourcen, um Optimierungsprozesse umzusetzen, wie Ritter auch aus eigenen Forschungsprojekten weiß. Daher stellt er mit seinem Team die neue Internetplattform LAV – Lebensmittel Abfall Vermeiden vor. Mit ihrer Hilfe können Unternehmen konkrete Instrumente sowie Maßnahmen auswählen und in ihre Prozesse integrieren.

Das iSuN lädt gemeinsam mit der Handwerkskammer Münster alle KMU aus der Lebensmittelwirtschaft zu der Veranstaltung Der Wert der letzten Krümel – Lebensmittelverluste in der Produktion und im Handel vermeiden ein. Angesprochen sind Vertreter aus Handwerk, Industrie und Gastronomie. Diese sollen erfahren, was sie tun können, um Abfälle zu verringern. Ein Best Practice Beispiel wird außerdem präsentiert: Die Bäckerei Cibaria hat auf der Anuga 2015 der Genießt uns-Award gewonnen, mit dem Unternehmen für ihr besonderes Engagement gegen Lebensmittelverschwendung ausgezeichnet werden.

Der Wert der letzten Krümel – Lebensmittelverluste in der Produktion und im Handel vermeiden 

Wann? Mittwoch, 13. April 2016, 17 bis 19 Uhr

Wo? FH Münster, Corrensstraße 25, Raum D 416

Anmeldung bis zum 11. April bei der Handwerkskammer über www.hwk-muenster.de/hygiene oder per E-Mail unter marion.buller@hwk-muenster.de

Die Teilnahme ist kostenlos.

 

Quelle: Pressestelle FH Münster

Melanie Kirk-Mechtel
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