melas Montag – KW 5_2017

melas Montag

Ernährung

Wo essen die Deutschen?

Wir essen überall, wie eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts Toluna im Auftrag des Tiefkühl-Heimservices eismann zeigt. Gemütliche Mahlzeiten am Esstisch, ohne Nebenbeschäftigung, sind demnach nur bei gut der Hälfte der Deutschen angesagt. Die Pressemitteilung zur Umfrage gibt es bei presseportal.de. Der Studienband selbst ist leider noch nicht im Pressebereich von eismann.de online.

Ist Frühstück das neue Rauchen?

Ein englischer Wissenschaftler hat ein Buch mit dem Titel Breakfast is a Dangerous Meal geschrieben und welt.de ordnet seine Thesen ein. Ganz unrecht hat der Biochemiker Terence Kealey demnach nicht. Wie immer in der Ernährung(-swissenschaft) sollte das Ganze etwas differenzierter betrachtet werden. Für einige Menschen kann das sogenannte Intervall- bzw. intermittierende Fasten der richtige Weg sein, um den Blutzuckerspiegel und das Gewicht in den Griff zu bekommen. Dass ein gesundes Frühstück auf keinen Fall gefährlich sei, sagt Ernährungswissenschaftlerin Dagmar von Cramm im Stern-Artikel zum Thema:

Ein ungesüßtes Vollkornmüsli mit Nüssen und frischem Obst hat mit Sicherheit keine negativen Folgen. Süßen Cerealien und weiße Marmeladenbrötchen hingegen lassen den Blutzucker schnell steigen, regen das Insulin an und dadurch sinkt der Blutzucker dann fix. Das ist kontraproduktiv.

dradiowissen.de nähert sich dem Thema Frühstücks-Verzicht durch ein Interview mit einem Schweden, der nur zwischen 16:00 Uhr und Mitternacht etwas isst. Sehr interessant – und es zeigt einmal mehr, wie individuell Ernährungsstile sind.

Olivenöle im Warentest

Über die schlechten Ergebnisse beim Test von verschiedenen Olivenölen von Supermärkten und Discountern ist letzte Woche viel geschrieben worden. Daher will ich hier nur auf den Original-Bericht der Stiftung Warentest verweisen. Die Freischaltung des kompletten Artikels plus Zusatzinfos kostet drei Euro. Wer die nicht zahlen möchte, muss halt googeln 😉

Besuch in der Ölmühle

A propos Olivenöl: In der Ölmühle Schönefeld in Münster werden verschiedenen Öle nach alter Handwerksart gepresst. Jenni von mehralsgruenzeug.com hat Mira Schönefeld in ihrer kleinen Mühle besucht.

Die gute Milch

Gunda Windmüller beschreibt auf welt.de, warum es falsch ist, die Milch grundsätzlich zu verteufeln. Dabei richtet sie ihren Blick auf die oft verpönte Laktose, die für die meisten Menschen absolut unschädlich ist, und erklärt die physiologischen Zusammenhänge recht anschaulich.

Dass ethische Aspekte bewusst ausgeklammert werden, finde ich okay. Ein wenig daneben ist aber (jedenfalls für mich) die unter dem Artikel stehende Umfrage Wie schlecht ist Milch wirklich für uns?, bei der es nicht gerade differenzierte Antwortmöglichkeiten gibt…

Auf Ackerlauch-Suche

Sabine Schlimm, Texterin mit Schwerpunkt Food, Kochbuchautorin und -übersetzerin, hat Einheimische auf einer kleinen Insel vor Marseille beim Sammeln von wildem Lauch beobachtet und es ihnen gleichgetan. Darüber berichtet sie in ihrem Blog blog.punktkommatext.de. Wer mehr über Sabines beruflichen Tätigkeiten wissen möchte, sollte ihre Website punktkommatext.de besuchen.

Hässliches Gemüse

Der Online-Reservierungs-Service Bookatable by Michelin fragte 600 Restaurantgäste, ob sie Vorurteile gegenüber nicht Norm-konformem Gemüse hegen. Das Ergebnis:

47 Prozent der Befragten fänden es sehr gut, wenn Restaurants auch gezielt hässliches Gemüse einkaufen und verarbeiten. 36 Prozent gehen sogar so weit und würden diese Restaurants dann auch häufiger besuchen.

Carina Jürgens zitiert für gastronomie-journal.de die Umfrage.

Und auch auf cafebabel.de, dem ersten mehrsprachigen Mitmach-Magazin für junge Europäer, geht es um krummes Gemüse und um die große Verschwendung von Lebensmitteln, weil Essen direkt auf dem Feld ausgemustert wird, das dem Standard nicht entspricht.

Kommunikation

Was macht einen guten Webtexter aus?

Marc Ostermann hat Kommunikation studiert, lange als freier Journalist gearbeitet und  PR gemacht. Mit dem PR Desk liefert er Strategie und Content für Unternehmen, die on- und offline Zielgruppen erreichen möchten. Und auf zielbar.de hat er sehr ausführlich aufgeschrieben, dass zur Textarbeit mehr gehört als nur das Aneinanderkleben von Buchstaben. Für alle, die Online-Texte schreiben und sich manchmal über den geringen Stellenwert ärgern, den gute Texte bei Unternehmen und Agenturen haben, eine lohnende Lektüre – aber auch für die andere Seite 😉

Content Recycling – aus Alt mach Neu

Ich würde es ja nicht übertreiben, aber eigentlich ist es schon sinnvoll, auch ältere Beiträge ab und zu hervorzukramen und noch einmal zu posten. Warum sich das mehrfache Teilen von Inhalten lohnt und wie man das am geschicktesten anstellt, könnt Ihr im HubSpot-Blog (blog.hubspot.de) nachlesen.

Neue Inbox für Facebook, Messenger und Instagram

Die Seitenmanager-App bietet (bald allen?) Admins von Facebook-Seiten, auch die Nachrichten aus dem Messenger und aus Instagram an einem Ort zu bündeln.

Wenn man vorher über drei Kanäle mit seinen Followern kommunizieren musste, kann man das als Seitenadmin nun über die Seitenmanager App erledigen.

Alle neuen Funktionen erklärt Daniel Levitan auf allfacebook.de. Lieben Dank an Annette Schwindt für den Tipp!

Digitaler Kopf aus Bonn

Der Bonner Maxim Loick ist digitaler Kopf des Monats von de.digital und Der Macher mit dem sanften Lächeln. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat in seinem Magazin, Rubrik E-Health, ein Porträt des IT-Beraters veröffentlicht, der im letzten November mit seinem Temperatursensor Trackle, mit dem (plus Smartphone-App) Frauen ihre fruchtbaren Tage ermitteln können, den ersten Preis im Rheinlandpitch gewonnen hat.

Grünes

NRW ist Land der Umweltwirtschaft

Nordrhein-Westfalen ist das Bundesland mit dem größten Angebot an Produkten und Dienstleistungen der Umweltwirtschaft. Um das Wachstum in dieser Branche noch weiter voranzutreiben, hat das NRW-Umweltministerium jetzt den Masterplan Land der Umweltwirtschaft vorgelegt. Er umfasst mehr als 100 konkrete Maßnahmen, Projektideen und Handlungsempfehlungen. Den Masterplan zum Herunterladen und weitere Infos gibt es auf umweltwirtschaft.nrw.de. Außerdem liefert ecowoman.de eine kleine Zusammenfassung.

Bio versus Konventionelle Landwirtschaft – ein Streitgespräch

Zwei Bauern – ein Biolandwirt und ein Konventioneller – diskutieren im Nachgang zur Großdemo Wir haben es satt gegen die Agrarindustrie. Das Streitgespräch und ein kleines Video dazu sind bei der Berliner Morgenpost (morgenpost.de) zu finden.

Politik mit Messer und Gabel

Renate Künast, ehemalige Bundesministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft und Mitglied des Deutschen Bundestages, fasst im Forum Nachhaltig Wirtschaften (forum-csr.net) klar und deutlich zusammen, was unser Ernährungsverhalten mit Politik zu tun hat. Viel, das müsste eigentlich mittlerweile klar sein, aber es ist doch immer wieder gut, sich die eigene (Verbraucher-)Macht vor Augen zu halten! In der Einleitung heißt es:

Eine neue Esskultur fördert Gesundheit, Lebensqualität, Klima- und Artenschutz und nicht zuletzt einen natürlichen Genuss. Die Städte von morgen und ihre BewohnerInnen werden damit aktiv in die Landwirtschaftspolitik der Zukunft eingreifen.

Den lesenswerten Rest gibt es unter Wir haben es in der Hand: Ein bewusster Genuss fördert eine verträgliche Landwirtschaft.

Melanie Kirk-Mechtel
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