Artikel in Pocket speichern – #melastooltipps (1)

Pocket hieß früher Read It Later – und damit kann man schon erahnen, worum es bei diesem Dienst geht: Inhalte aus dem Web speichern, um sie später zu lesen.

Mit diesem Artikel eröffne ich eine neue (unregelmäßige) Reihe über nützliche Werkzeuge (Tools) im Web: #melastooltipps.

Virtueller Merkzettel

Möglichkeiten, interessante Artikel fürs Späterlesen zu speichern, gibt es viele – von Lesezeichen in Webbrowsern über Bookmarking-Dienste wie Delicious, Instapaper oder Pinterest bis zur Speichermöglichkeit von Links auf Facebook und Twitter, um nur einige zu nennen. Mein Ziel war es, Beiträge zu den Themen meiner Website zentral an einem Ort zu speichern, um sie später für die Erstellung eines eigenen Blogbeitrags oder für meine wöchentlichen Linktipps melas Montag weiter zu verwenden. Für andere Themen, Rezepte etc. nutze ich andere Tools.

Für meine Website relevante Links bekomme ich in erster Linie per E-Mail als Newsletter oder Pressemitteilung zugeschickt, oder ich finde sie auf Facebook und Twitter. Wenn ich diese drei Quellen im Laufe des Tages mehrmals auf meinem iPhone durchschaue, begegnen mir viele Themen, die mir wichtig erscheinen, die ich mir aber nicht sofort näher anschauen kann. Dann speichere ich sie in Pocket und kann später überlegen, was ich damit anfange – egal ob am iPhone, am iPad oder am Laptop.

Alles an einem Ort und auf jedem Gerät

Damit mir alle meine gewünschten Inhalte in Pocket zur Verfügung gestellt werden konnten, musste ich mich zuerst auf getpocket.com registrieren – das funktioniert entweder mit dem Google-Konto oder per E-Mail. Ich habe das am Laptop gemacht und wurde nach der Registrierung darauf hingewiesen, dass ich ab sofort meinen Pocket-Button oben rechts in der Firefox-Symbolleiste zum Speichern verwenden kann.

pocket firefox

Damit konnte ich auch gleich loslegen: Artikel per Klick auf den Pocket-Button speichern – fertig. Optional kann beim Speichern auch ein Stichwort (Tag) vergeben werden, um die gespeicherten Inhalte zu sortieren und später besser zu finden. Ich habe das für einen Beitrag auf schwindt-pr.com mal gemacht und als Tag kommunikation vergeben:

pocket speichern

In meinem Pocket-Konto erscheint der Artikel nun als erster (weil zuletzt gespeichert), entweder in der Listenansicht (oben) oder als Kachel (unten).

liste und kacheln

Weil Annette Schwindts Artikel außer dem Smiley am Ende des Textes kein Bild enthält, wird dieser in der Vorschau angezeigt. 🙂 In der Listenansicht erscheint auch der Tag kommunikation. Unter Tags im Menü auf der linken Seite kann ich mir zum Beispiel alle Artikel zu diesem Stichwort anzeigen lassen.

Nach Installation der Pocket-App auf meinen mobilen Geräten, konnte ich nun meine Artikellisten auch dort anschauen. Viel wichtiger war es mir aber, meine Neuigkeiten dort checken und für später abspeichern zu können. Ob in Safari oder in Twitter – jetzt muss ich nur den Teilen-Button wählen und Pocket antippen, um den jeweiligen Link zu speichern.

Blöd bei der IOS-App für Facebook: Sie öffnet Links nur innerhalb der Facebook-App, sodass ich immer erst In Safari öffnen auswählen muss (1), um den Link dann über die Teilen-Schaltfläche (2) in Pocket zu speichern (3). Wer ein Android-Smartphone hat, fährt da besser. Trotzdem verleidet mir dieser Umstand Pocket nicht. Schließlich ist der Artikel Salz jetzt in meiner Liste (4).

iPhone

 

Außerdem gibt es noch einen großen Vorteil, den ich nicht mehr missen möchte:

Störungsfreies Lesen

In Pocket werden die Beiträge völlig reduziert dargestellt, befreit von Werbung und anderen Störfaktoren. Wie entspannend das ist, zeigt der Vergleich eines taz-Artikels in der Web-Ansicht und in Pocket (und da gibt es ja viele andere Portale, auf denen es an allen Ecken und Enden blinkt und wo die Werbung nicht so ansprechend ist wie bei diesem Beispiel).

taz vergleich

Übrigens kann man die Artikel in der Pocket-Liste auch offline lesen – optimal, wenn zum Beispiel im Zug keine Internetverbindung besteht. Darüber hinaus hat Pocket noch einige Vorzüge und Funktionen mehr, als ich hier und heute beschreiben möchte, ist für alle gängigen Betriebssysteme und Webbrowser erhältlich und kann mit vielen anderen Apps verknüpft werden.

Für mich ist Pocket ein ideales Tool, um die Informationsflut in meinen drei hauptsächlich genutzten Kanälen zwischendurch einfach und praktisch vorzusortieren, um später in Ruhe damit arbeiten zu können.

Pocket ist übrigens kostenlos – toll, oder?

Melanie Kirk-Mechtel
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