Knödel als leckere Resteverwertung für altes Brot

Knödel aus altem Brot

[Enthält eine Produktempfehlung, aber ohne Auftrag, sondern aus Überzeugung ]

Neulich habe ich beim Mittagessen mit Kolleginnen – wir bekochen uns reihum gegenseitig – Spinatknödel serviert bekommen und hätte mich einfach reinsetzen können. Und als kurze Zeit später ein Angebot von Knödelkult in meinem Postfach landete, habe ich nicht lange gezögert, und zwei Kartons eingemachte Semmelknödel bestellt. Ich liebe sie vor allem mit Pilz-Rahm-Sauce. Und nachdem ich euch erzählt habe, was Knödelkult eigentlich ist, verrate ich euch auch, wie ich die Knödel mit Pilzsauce zubereite.

Knödelkult habe ich im Rahmen eines Crowdfundings auf startnext.de kennengelernt und spontan unterstützt. Neben dem sehr nachhaltigen Hintergedanken hat mir auch sofort die Kommunikation des Start-ups gefallen. Auf der Internetseite könnt ihr heute unter der Rubrik “ „Die Knödel-Story“ zum Beispiel Folgendes lesen:

Wenn ein Maschinenbauer, ein Architekt und eine Juristin ihre Jobs an den Nagel hängen, um ein Knödel-Startup zu gründen, spricht vieles dafür, dass entweder komisches Zeug geraucht wurde oder der Konsum von „Die Höhle der Löwen“ zu einer Überdosis Gründernaivität geführt hat. Tatsächlich war es nichts dergleichen, sondern wir hielten es einfach für eine gute Idee, Brot zu retten und daraus deliziöse Knödel zu machen.

Genau, das finde ich auch. Und ich persönlich kann mich nicht davon frei machen, Unternehmen oder Produkte gut zu finden, die einen ansprechenden Auftritt an den Tag legen.  Noch besser, wenn sie aus Überzeugung handeln. Und allerbestens, wenn sie nicht nach einem Jahr wieder von der Bildfläche verschwunden sind. Und das sind sie nicht.

Engagement gegen Lebensmittelverschwendung

Jedes Jahr werden in Deutschland mehr als 500.000 Tonnen Brot weggeworfen. Bei einer Bäckerei landen täglich 10 bis 20 Prozent der gesamten Produktion in der Tonne. Und das nur, weil jeder Verbraucher immer ganz frisches Brot bis abends zur Auswahl haben möchte. Das Team von Knödelkult hat sich daran erinnert, wie seine Großmütter altbackenes Brot verarbeitet haben und daraus ein Geschäftsmodell gemacht: Es stellt seine Knödel zu 100 Prozent aus dem unverkauften Brot ausgesuchter Bäckereien her. So schenkt es den übriggebliebenen Broten ein zweites, knödeliges Leben. Für dieses Engagement hat Knödelkult im Jahr 2017 den „Zu gut für die Tonne!“-Bundespreis gewonnen.

Kindheitserinnerung Knödelscheiben

Für mich sind gebratene Knödelscheiben eine schöne Kindheitserinnerung. Zwar waren es bei uns eher die „Klöße halb und halb“, die am nächsten Tag zwecks Resteverwertung noch einmal aufgebraten wurden, aber ich mag diesen teigigen Geschmack, der bestens zu Rahmgemüse passt und klassischerweise auch zu Pilzen in Sahnesauce. Zu den Ködelscheiben aus altem Brot gibt es daher bei uns – das heißt in meiner kleinen Familie mit Mann und Kind – meist dieses Sößchen:

Pilz-Rahm-Sauce

Zutaten für 2 Personen:

  • 500 g Pilze (braune Champignons oder Kräuterseitlinge finde ich besonders lecker)
  • 1 Zwiebel
  • Gemüsebrühe
  • 1 Päckchen Koch- oder Sojasahne
  • Öl
  • Salz und Pfeffer
  • Paprikapulver edelsüß
    Knödelscheiben mit Pilz-Rahm-Sauce

Zubereitung:

Pilze putzen und in Würfel schneiden. Zwiebel schälen und fein würfeln.

Öl in einer Pfanne erhitzen und Zwiebelwürfel darin andünsten. Pilze zugeben und mitdünsten. Dann mit Gemüsebrühe ablöschen, sodass die Pilze gerade bedeckt sind und Sahne zufügen. Alles etwas einköcheln lassen, bis die Pilze gar sind.

Pilz-Sahne-Sauce mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver abschmecken und zu gebratenen Knödelscheiben servieren.

Kräuterseitling

Melanie Kirk-Mechtel
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