Am vergangenen Wochenende war die eat&STYLE – Deutschland größtes Food-Festival – zum 10. Mal zu Gast bei der Koelnmesse. Kurzentschlossen bin ich am Sonntagnachmittag noch mit meiner Tochter Emma nach Köln gedüst. Zum Glück hatte ich keine Fahrtkosten und konnte mich mit meinem Presseausweis akkreditieren, denn sonst wäre es ein ganz schön teures Vergnügen geworden.
Alles in allem war es wie auf jeder (Food-)Messe: laut und voll. Und wenn man etwas probieren wollte, durfte man sich bloß nicht abdrängen lassen – das ist nicht so mein Ding. Nachdem wir uns akklimatisiert hatten, sind wir bei den Ständen, die uns interessiert haben auch beharrlich bis in die erste Reihe vorgedrungen, haben probiert, gefragt – und einige Male auch gekauft.
Hier unsere Mitbringsel:
- Genuss-Paket von Müller’s Mühle: eine Packung des Pseudogetreides Quinoa sowie jeweils ein Mehl aus Kichererbsen und aus roten Linsen. Alle Produkte sind von Natur aus glutenfrei und lassen sich zum Kochen und Backen von süßen und deftigen Speisen verwenden. Ich möchte das gerne bald ausprobieren. Ein paar lecker klingende Rezepte habe ich schon auf http://www.muellers-muehle.de/private-haushalte/rezepte.html gefunden. Schade nur, dass keins der Produkte in Bio-Qualität zu haben ist. Bei den erhältlichen Pseudogetreidearten habe ich außerdem etwas Bauchschmerzen, da der momentane Boom bei uns die Preise in den Erzeugerländern in Südamerika stark ansteigen lässt.
- Drei Sorten Chips von myChipsBox: Auf der Website ist leider noch nicht so viel zu sehen. Es handelt sich hierbei um handgemachte Bio-Chips, die neben Kartoffeln – je nach Sorte – auch Zucchini-Streifen, Paprika-Stücke, Rote-Beete-Scheiben oder Wirsing-Blätter enthalten. Obwohl ich sonst nicht so der Chips-Typ bin, konnte ich mich bei der Kartoffel-Wirsing-Variante nur schwer bremsen – aber ist ja alles Gemüse 😀
- Zum frischen Stück Parmigiano Reggiano muss ich eigentlich nur sagen, dass er zum Reiben zu schade ist.
- Und zum Schluss noch eine sauleckere Sache, die mich schon vorher im Ausstellerverzeichnis angelacht hatte: Cremes aus gebrannten Mandeln, Cashews, Haselnüssen, Erdnüssen, Pekannüsse oder Pistazien der Manufaktur Brandgut. „Handgemacht, vegan und höchstgradig suchtgefährlich.“, wie die Macher schreiben. Da die Gläschen nicht ganz billig sind, mussten wir uns entscheiden. Die Wahl fiel auf Pistazie. Und ich zitiere meinen Mann: „Was ist das denn für ein geiles Zeug?“ 😉
Auf der Brandgut-Website kann man die Verkaufsstätten recherchieren oder direkt online bestellen.
Mein Fazit: Für einen grauen und stürmischen Novembertag war der Messe-Besuch eine nette Abwechslung. Was ich dabei nicht brauche, sind brüllende Kochshow-Moderatoren und drängelnde Gierschlunde vor den Probierschälchen. Schön fand ich aber, dass die handwerklich produzierten, regionalen Delikatessen aus kleinen, nachhaltig produzierenden Betrieben genauso vertreten waren wie internationale Spezialitäten und bekannte Marken.
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