Blog-Reaktivierung mit Low-Carb-Nudel-Test

Eiweißnudel aufgespießt auf Gabel

[Werbung wegen Verlinkung] In den letzten Monaten habe ich mich aus verschiedenen Gründen so gut wie gar nicht in den Sozialen Medien getummelt, und mein Blog lag brach. Dabei macht mir das Bloggen und Posten doch eigentlich viel Spaß. Und nicht zuletzt haben mir meine Aktivitäten im Netz eine gute Sichtbarkeit beschert. Da es außerdem nicht meine Art ist, Produkttests und Rezensionen zuzusagen und dann nichts zu tun, reaktiviere ich mit diesem Blogpost jetzt endlich meine Netz-Aktivitäten. Und dies mit einem Test von verschiedenen Low-Carb-Nudeln.

Schon im Dezember 2020 hatte mir Adam von fitcarb.de ausgewählte Pasta-Produkte mit wenig Kohlenhydraten zum Testen zugeschickt. Nun will ich endlich mal kurz meinen Senf dazu geben. Adam beschäftigt sich aus persönlicher Motivation heraus mit Low carb und hat schon viele Produkte getestet. Vor allem bei den unterschiedlichen Pasta-Produkten ist er ganz vorne dabei. Er betitelt sich selbst als „Deutschlands Nr. 1 Low Carb Nudeln Experte“, entschärft die Aussage aber auf sympathische Art wieder. Einige von Adams Lieblingsprodukten durfte ich ausprobieren – mit durchwachsener Begeisterung, wie ihr sehen werdet.

Nudeln…

… bestehen für mich aus Hartweizengrieß, Wasser und ein bisschen Salz. Gute Nudeln lassen sich problemlos al dente kochen und schmecken auch als pasta acciuta, also trockene Nudeln, (fast) ganz ohne Sauce. Das ist allerdings die eher italienische Sichtweise in Bezug auf Nudeln. Ich mag auch Reisnudeln, vor allem in asiatischen Gerichten, aber das ist dann eine ganz andere Geschichte… Jetzt aber zu den Produkten, die ich probiert habe.

Black Beans Pasta

Die Blackbeans Pasta habe ich als allererstes und eher aus Verlegenheit probiert: Ich hatte Hunger! Also musste es schnell gehen, was ja bei Nudeln zum Glück der Fall ist. Nach den Packungsangaben in Salzwasser gekocht und mit Pesto vermengt, landete das Ganze dann auf meinem Teller. Leider fand ich das Ergebnis fast ungenießbar und musste den Rest in die Tonne werfen. Warum? Die Nudeln waren zwar schön bissfest, aber auch sehr kratzig und trocken. Sicher war es falsch, Pesto dazu zu machen. Mit derselben Menge Gemüsenudeln vermischt oder mit anderen „saftigen“ Zutaten wäre es bestimmt besser gewesen. Mein Fehler also, aber auch ein Learning: Weil die verschiedenen Nudelarten andere Eigenschaften haben als die italienische Pasta, ist es schlau, sich vorher ein bisschen zu informieren. (Leider erst) Nachträglich habe ich das auch gemacht: Im Beitrag Black Beans Pasta – Nudeln aus schwarzen Bohnen erklärt Adam, dass die Nudeln aus schwarzen Sojabohnen bestehen und daher viel Eiweiß, aber auch viele Ballaststoffe enthalten, dafür aber wenig Kohlenhydrate. Auf der Seite erfahrt ihr auch, welche drei Produkte Adam am liebsten mag. „Meins“ war das zweitgenannte Produkt.

Mein Fazit: Ich kann mir gut vorstellen, die Nudeln aus schwarzen Bohnen nochmal zu probieren. Denn die Nährwerte sprechen für sich und ich finde es sowieso gut, über Nudeln mehr Hülsenfrüchte in den Speiseplan einzubauen.

Algen- bzw. Alginatnudeln und KonjaknudelnAlginat- und Konjaknudeln

Algennudeln sind ganz einfach Speisealgen, die in Spaghettiform geschnitten und getrocknet werden. Das hat dann so gar nichts mit Pasta zu tun, ist aber eine leckere Möglichkeit, Algen zu essen. Ich lasse das wegen des Jodgehalts lieber, weil ich Probleme mit der Schilddrüse habe. Mehr Infos zu den Nudeln aus dem Meer bekommt ihr im Artikel Algennudeln – Der große Ratgeber zu den Low Carb Nudeln aus Algen. Dort erfahrt ihr auch, dass es eine zweite Art von Nudeln aus Algen gibt, und die habe ich eben probiert: Alginatnudeln.

Alginat ist ein für den Menschen unverdauliches Kohlenhydrat, das aus Seetang gewonnen wird. In Verbindung mit Wasser bildet sich ein elastisches Gel. Mit ein paar mehr Zutaten lassen sich daraus Nudeln herstellen, die dann meist feucht in Lake angeboten werden. Daher müssen sie auch nur zwei Minuten kochen. Gut für Abnehmwillige: Die Nudeln haben kaum Kalorien. Allerdings auch kaum Geschmack. Bei „meiner“ Sorte war Curcuma als Geschmacks- und Farbgeber dabei. Außerdem habe ich die asiatisch angehauchte Gemüsepfanne als Ausgleich ordentlich gewürzt. Die Nudeln wurden als kleine Sättigungsbeilage dazu serviert. Fand ich ganz lecker – mein Mann übrigens auch.

Ganz ähnliche Eigenschaften wie die Alginatnudeln haben Konjaknudeln, auch Shirataki Nudeln genannt. Diese werden aus gemahlener Konjakwurzel hergestellt, die sehr viel Glucomannan enthält, ebenfalls ein langkettiges, quellendes Kohlenhydrat. Ich habe sie kurzerhand auch noch zum selben Gericht gekocht.

Mein Fazit: Die gelartigen, flutschigen Nudeln sind weder bissfest noch haben sie einen besonderen Geschmack, aber sie sind schnell gemacht und passen gut zu asiatischen (Gemüse-)Gerichten. Für Low-carb-Fans eine gute Sache. Und die unverdaulichen Kohlenhydrate sind als Ballaststoffe gut für die Verdauung und für die Darmflora.

Gemüsepfanne mit Alginat- und Konjaknudeln

Eiweißnudeln

Wie der Name schon sagt, liefern diese Nudeln viel Eiweiß. Meist werden verschiedene Eiweißquellen zur Herstellung verwendet. Das von mir getestete Produkt besteht aus Weizeneiweiß, Erbsenprotein, Hartweizengrieß und Leinmehl. Im Aussehen und im Geschmack ähneln die Nudeln einer rustikalen Vollkornpasta. Das mag ich. Und mit Pesto schmecken sie richtig gut und sättigen schnell. Für alle, die empfindlich auf Weizeneiweiß reagieren, ist das aber natürlich gar nichts.

Mein Fazit: Kann man machen, vor allem, wenn man Kohlenhydrate sparen möchte. Gut finde ich, dass die probierten Nudeln aus einem Traditionsbetrieb in Bayern kamen.

Eiweißnudeln, ungekocht und gekocht mit Pesro

Edamame-Pasta

Als letztes habe ich Edamame Nudeln probiert. Hier sind wir wieder bei Hülsenfrüchten als Basis, denn Edamame sind unreif geerntete Sojabohnen. Vielleicht kennt ihr sie als Snack. Als einzige Zutat sind auf der Verpackung Bio-Sojabohnen angegeben. Die Spaghetti sind in trockenem Zustand grünlich und leicht gebogen. Nach dem Kochen (nur 3-4 Minuten) sehen sie aus wie dickere Bavette bzw. Linguine, also plattgedrückte Spaghetti. Der Geschmack ist leicht nussig, was ich sehr angenehm finde. Zu den Nudeln gab’s diesmal eine leckere Sauce Bolognese.

Mein Fazit: Wie ich oben schon geschrieben hatte, finde ich es super, mit den Nudeln gleichzeitig mehr Hülsenfrüchte zu essen. Das sollten wir mit Blick auf die Gesundheit und die Umwelt sowieso viel häufiger tun. Und wenn die Nudeln dann auch noch schmecken, macht das Ganze gleich doppelt Sinn.

Edamame Bolognese

Lieben Dank an Adam von fitcarb für das nette Testpaket!

Meine Bewertungen zu den Produkten sind total persönlich und haben nichts damit zu tun, dass ich die Produkte kostenlos bekommen habe. Merkt man auch, oder?

Melanie Kirk-Mechtel
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2 Kommentare

  1. Hallo Melanie,

    der Test ist echt super geworden! Und dass die Nudeln gewöhnungsbedürftig sind kann ich voll verstehen. Ich kann sie auch nicht täglich essen. Abwechslung mit klassischen Vollkornnudeln gehört für mich dazu.

    Aber meine Lieblings Low Carb Nudeln sind weiterhin Alginat Nudeln, die gehen immer!

    LG Adam

    • Hallo Adam, freut mich sehr!

      Ja, ich hätte es zwar nicht gedacht, aber wie ich geschrieben habe, haben mich die Alginat Nudeln positiv überrascht. Wahrscheinlich werde ich aber eher noch ein paar Experimente mit Black Bean und Edamame Pasta machen.

      Lieben Dank jedenfalls dafür, dass du mir die Möglichkeit gegeben hast, zu probieren und meinen Ess-Horizont zu erweitern :-).

      LG Melanie

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