
Mehr als die Hälfte der Menschen, die in eine Ernährungsberatung kommen, sind zwar grundsätzlich über Ernährung informiert, schätzen aber Sachverhalte falsch ein. Das ergab eine Onlineumfrage unter mehr als 300 Ernährungsberaterinnen, die der BerufsVerband Oecotrophologie e.V. (VDOE) unter seinen Mitgliedern durchgeführt hat.
Fakten richtig einordnen
Mehr als 70 Prozent der Befragten erleben, dass ihre Klienten von Detailwissen überfordert sind. Die Informationsflut aus den Medien sorgt dafür, dass jeder etwas über’s Essen und die „richtige“ Ernährung weiß. Die fachkundige Einordnung solcher „Fakten“ bereitet dagegen vielen Menschen Probleme. Daher ist es in der Ernährungsberatung häufig die erste große Hürde, sachlich falsche Informationen ins rechte Licht zu rücken. Für die Ernährungsfachkräfte bedeutet dies, dass sie zuerst ihre fachliche Kompetenz beweisen müssen, um einen Zugang zum Klienten zu bekommen. Erst dann kann die eigentliche Beratung beginnen.
Austausch verstärken
Aus Sicht des VDOE wäre es wünschenswert, den Austausch zwischen Wissenschaft, Ernährungsfachkräften und den Medien zu verstärken. Mit der Kompetenz von Oecotrophologen und der Reichweite und dem Einfluss der Medien wäre eine gute Basis für eine solide Allgemeinbildung in Sachen Ernährung geschaffen.
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