1000 Gärten – das blühende Soja-Experiment

Dr. Volker Hahn forscht an Soja aus heimischem Anbau.
Dr. Volker Hahn forscht an Soja aus heimischem Anbau. Bildquellen: Universität Hohenheim / Sacha Dauphin; Projektlogo: Taifun-Tofu

2016 habe ich schon mal etwas dazu geschrieben, jetzt geht das gemeinsame Soja-Experiment „1000 Gärten“ der Firma Taifun-Tofu und der Landessaatzuchtanstalt der Universität Hohenheim in die nächste Runde. Mitmachen kann jeder, der einen Garten mit mindestens fünf Quadratmetern freier Fläche hat, egal ob Gärtner:innen zu Hause oder im Schrebergarten, Landwirt:innen oder Gartenbaulehrer:innen, SoLaWis oder Schulklassen. 

Das Ziel des Projektes ist es, geeignete Sojasorten zu finden, die in unseren Breitengeraden gedeihen, genug Ertrag erbringen und die sich u.a. durch einen hohen Eiweißgehalt für die Tofuherstellung eignen. Diesmal wird für diesen Zweck aber nicht nur Soja-Saatgut an die Teilnehmer:innen verschickt, sondern es gibt auch Saatgut für Blühpflanzen. Denn diesmal soll auch untersucht werden, inwieweit Blühstreifen die Soja- und damit die Tofuqualität beeinflussen.

Das blühende Soja-Experiment bietet Nahrung für Insekten und schützt den Boden. Gleichzeitig können Daten für die Pflanzenforschung der Universität Hohenheim gesammelt werden. Und je vielfältiger die Gärten, desto wertvoller die Daten und desto näher kommt man der Antwort auf die Frage, welche Sojasorten in welchen Regionen Deutschlands unter welchen klimatischen Bedingungen am besten gedeihen.

So funktioniert’s

Nach der Registrierung unter www.1000gaerten.de/jetzt-mitpflanzen/registrierung bekommst du Versuchssaatgut in Form von zehn verschiedenen Sojakreuzungen und zwei Blühpflanzenarten zugeschickt. Ausgesät wird etwa ab Mitte April. Und bis ungefähr Mitte Oktober 2022 sollten die Sojagärtner:innen einplanen, regelmäßig den Versuch zu betreuen.  Dazu gehört nicht nur die Pflege des Soja-Feldes, sondern auch, Beobachtungen und Daten über die Projekt-Onlineplattform zu übermitteln (insgesamt etwa 15 Dateneingaben). Die Soja-Hülsen werden nach der Ernte komplett an die Uni Hohenheim geschickt. Daher bekommt jede:r Projektteilnehmer:in noch zusätzliches Saatgut, um auch Sojabohnen für sich selbst anbauen und ernten zu können.

Wenn sich das machbar für dich anhört und dazu beitragen möchtest, dass der Sojaanbau in Deutschland vorankommt, dann mach doch mit! Anmeldungen sind noch bis zum 28. Februar 2022 möglich.

Und hier noch mein Blogbeitrag von 2016:

Jetzt mitmachen beim Soja-Experiment

Melanie Kirk-Mechtel
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